Eigentlich komponierte Robert Schumann nur ein Werk für die Klarinette, und zwar die „Drei Fantasiestücken“ op. 73 für Klarinette und Klavier vom Februar 1849. Doch die „Drei Romanzen“ op. 94 für Oboe, die Ende desselben Jahres entstanden, kamen seinerzeit auch jeweils mit einer Solostimme für Klarinette und für Violine auf den Markt. Klarinettisten sind sicher erfreut darüber, dass der G. Henle Verlag der Idee der Alternativbesetzung folgt. Das Manuskript, das Robert seiner Frau Clara 1849 als Weihnachtsgeschenk überreichte, ist nicht erhalten. Dafür konnten für die Urtextausgabe autographe Entwürfe herangezogen werden, die so manche Unstimmigkeit der Erstausgabe von 1851 richtigstellen. Vorwort und Bemerkungen der Herausgeber geben über die Quellen und Textfragen ausführlich Auskunft.

Robert Schumann in fact composed just one work for the clarinete, namely the “Drei Fantasiestücke” op. 73 for clarinet and piano of February 1849. But the “Drei Romanzen” op. 94 for oboe, written at the end of that same year, were marketed with solo parts for clarinet and for violin too.
Clarinettists are certainly delighted that G. Henle Verlag is following this principle of alternative scoring. The manuscript that Robert gave to his wife Clara in 1849 as a Christmas gift does not survive. Instead, autograph sketches have been consulted for our Urtext edition, and these have enabled correction of some irregularities in the 1851 first edition. The editor’s preface and commentary give extensive information on textual questions.