The Clavierübung published in four sections belongs to the few works of Bach that he allowed to be printed during his lifetime. Part I, which appeared in print in 1731, contains the six Partitas; Parts II–IV were issued in 1735, 1739 and 1741/2. These are the parts that form the basis for the compilation that we find in this volume.
The Italian Concerto and the French Overture constitute Part II and, in a way, serve as a kind of echo of French and Italian orchestral music of the time, here transposed to the keyboard. The Four Duets are contained in Part III of the Clavierübung, next to important works for the organ; however, since they are conceived for two parts, they are ideal for piano or harpsichord.
Fingering by Hans-Martin Theopold
Bachs in vier Teilen veröffentlichte Clavierübung gehört zu den wenigen zu seinen Lebzeiten erschienenen Publikationen eigener Werke. Teil I erschien 1731 und enthielt die sechs Partiten. Die Teile II–IV erschienen 1735, 1739 und 1741/2. Aus ihnen stammen die in diesem Band vereinigten Werke.
Italienisches Konzert und Französische Ouvertüre bilden Teil II und imitieren gewissermaßen auf dem Clavier die damalige italienische und französische Orchestermusik. Die Vier Duette sind in Teil III der Clavierübung enthalten, neben wichtigen Werken für Orgel. In ihrer Zweistimmigkeit sind sie jedoch für Klavier oder Cembalo bestens geeignet. Die Goldberg-Variationen schließlich wurden als Teil IV der Clavierübungen veröffentlicht. Laut Forkel, Bachs erstem Biographen, hatte ein Graf von Keyserlingk bei Bach ein Werk bestellt, aus dem sein Cembalist Johann Gottlieb Goldberg ihm in schlaflosen Nächten Stücke „sanften und etwas muntern Charakters“ vorspielen könne. Es entstanden Kunstwerke allerhöchsten Ranges.