Mit dem „Venuskränzlein“, einer Sammlung von 17 weltlichen Liedern sowie acht lnstrumentalstücken, begann der 23jährige Johann Hermann Schein 1609 die Reihe seiner Veröffentlichungen. Die in dieser Ausgabe enthaltenen instrumentalen lntraden, Galliarden und Canzonen - wohl für Scheins studentische Freunde komponiert- bieten Unterhaltungsmusik bester Art. ln ihrer Kombination polyphoner Strukturen und neuer instrumentaler Diktion haben sie musikgeschichtliche Bedeutung erlangt. Die Besetzungsmöglichkeiten sind vielfältig: reine Blockflöten- oder Streicherensembles, aber auch gemischte kammermusikalische Besetzungen mit Bläsern und Streichern sind denkbar.